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C++ User-Treffen in Aachen am 13.7.2017



Von Detlef Wilkening

Wie immer am Anfang des Berichts kurz der Hinweis, dass alle Vorträge, Quelltexte, usw. - soweit vorhanden bzw. mir bekannt - auf der Vortrags-Übersichts-Seite verlinkt sind.

Diesmal fand das Aachener C++ User-Treffen bei Schlumberger statt, und 31 C++ Interessierte waren gekommen um den Abend mit C++ zu genießen.

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Foto 01: C++ User-Treffen Aachen 13.7.2017

Wie immer began der Abend mit meiner obligatorischen Einleitung, die ich diesmal aber noch kürzer machte als sonst. Nach wenigen Sätzen, was uns heute erwartet, kam ich zu meiner wichtigsten Info. Wir werden uns ab jetzt zehn mal im Jahr treffen, daher monatlich mit einer Pause im Sommer wenn die Ferien sind und im Dezember wegen Weihnachtens. Das heißt natürlich auch, dass ich jetzt noch mehr Vorträge benötige - also jeder der Interesse hat, sollte sich bei mir melden.

Es gab aber noch einen Grund, warum ich versuchte meine Einleitung kurz zu halten: Sven Johannsen muss ja bei Schlumberger seinen obligatorischen Vortrag bzgl. der Fluchtwege halten - und das eigentlich als erstes. Ich hatte mich trotzdem vorgedrängelt, denn ich wusste ja was kommen würde. Sven hatte diesmal nicht nur einen Fluchtweg, über den er berichten wollte. Erstmal ging es um den normalen Fluchtweg im Falle von z.B. Feuer.

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Foto 02: Sven Johannsen mit "Fluchtwege" im Feuerfall

Danach ging es um ganz andere Fluchtwege - Fluchtwege, die viele Programmierer jeden Tag betreffen. In den Medien war es die letzten Tage eine der Hype-Themen gewesen, wie viele Entwickler jeden Tag im "vi" oder "Vim" gefangen sind und nicht wissen wie man diese Editoren verläßt - z.B. in diesem netten Artikel "Gefangen in Vim? Eine Million Entwickler suchen verzweifelt den Ausgang". Auslöser war wohl diese Meldung auf Stackoverflow.

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Foto 03: Sven Johannsen mit "Fluchtwege" aus dem "Vim"

Sven hatte dieses Thema aufgegriffen und einen schönen und sehr amüsanten Vortrag zum Verlassen des "Vim" vorbereitet. Erstaunlicherweise hatten einige der Anwesenden noch gar nichts von diesen Meldungen mitbekommen, kannten zum Teil die Vim-Fluchtwege nicht, und andere konnten noch weitere wichtige Vim-Überlebenshinweise besteuern.

Nach diesem sehr schönen Einstieg wurde es dann wieder etwas ernster. Simon Odinius stellte die Integration von Lua in eine C++ Applikation vor. Zuerst motivierte Simon wozu es sinnvoll sein kann eine Skriptsprache in eine Applikation zu integrieren. Danach stellte er die Skriptsprache Lua vor, die speziell für solche Integrationen gemacht ist und sich z.B. durch einen sehr kleinen Memory-Footprint auszeichnet.

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Foto 04: Simon Odinius mit "Integration von Lua in eine C++ Applikation"

Zu guter Letzt führte Simon viele Libraries auf, die die Lua Integration in C++ vereinfachen, und zeigte konkreten C++ Code als Beispiel.

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Foto 05: Simon Odinius mit "Integration von Lua in eine C++ Applikation"

Es war sehr interessant zu sehen, wie einfach die Integration von Lua und wie gering der Einfluss der Integration auf den Speicherverbrauch der Applikation ist. Lua ist definitiv einen Blick wert, wenn man eine Skriptsprache in sein C++ Programm integrieren möchte.

Als nächstes erwartete uns ein Vortrag von Volker Aßmann zum Thema "Was jeder Entwickler über Kryptographie wissen sollte". Ich nehme es gleich vorweg - so gut der Vortrag auch war, er sprengte den Rahmen eines Lightning-Vortrags bei weitem. Schon Sven und Simon hatten - auch wegen der Fragen und Diskussionen - viel mehr Zeit als geplant benötigt. Volker sprengte diesen Rahmen bei weitem...

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Foto 06: Volker Aßmann mit "Was jeder Entwickler über Kryptographie wissen sollte"

Das ändert nichts an der eigentlichen Aussage zum Vortrag - er war ganz hervorragend. Volker ging auf alle wesentlichen Grundlagen der Kryptographie ein, zeigte typische Probleme und den akutellen Stand des Wissens bzgl. der vorgestellten Verfahren. Und er stellte auch die typischen C++ Kryptographie Bibliotheken vor.

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Foto 07: Volker Aßmann mit "Was jeder Entwickler über Kryptographie wissen sollte"

Und zu fast jedem Thema hatte er Live-Code-Demos mit verschiedenen Bibliotheken vorbereitet, damit die Anwesenden sehen konnten, wie einfach oder aufwendig die Nutzung der Verfahren mit den jeweiligen Bibliotheken ist. Es war ein super toller ausführlicher interessanter Vortrag - nur eigentlich hätte der Abend hier ruhig zuende sein können. Wir waren aber erst bei der Pause angekommen. Seinen Vortrag findet man hier auf GitHub inkl. Sourcen.

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Foto 08: C++ User-Treffen Aachen 13.7.2017

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Foto 09: C++ User-Treffen Aachen 13.7.2017

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Foto 10: C++ User-Treffen Aachen 13.7.2017

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Foto 11: C++ User-Treffen Aachen 13.7.2017

Nach der Pause ging es dann endlich zum Hauptvortrag. Zum Glück hatten sich alle gut gestärkt, und so fühlten wir uns weiteren 90 Minuten gut gewachsen. Martin Liebenberg nutzte sie um uns in "Quad-Trees in C++" einzuführen. Quad-Trees sind Bäume mit jeweils vier Kind-Knoten, im Gegensatz zu binären Bäumen

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Foto 12: Martin Liebenberg mit "Quad-Trees in C++"

Für manche Problem-Kategorien bieten sich Quad-Trees an, da sie diese sehr effizient lösen können. Z.B. die Abbildung von Räumen mit Wänden. Leere Bereiche, die also keine Wände enthalten, können durch einen Quad-Tree Knoten auf hoher Ebene abgebildet werden, während Quad-Tree Knoten tieferer Ebenen Bereiche viel detaillierter abbilden können. Mit der max. Tiefe bestimmt sich dann die Auflösung der Abbildung. Durch feste Algorithmen auf solchen Quad-Tree Strukturen lassen sich z.B. Suchanfragen sehr effektiv ausführen. Ein bisschen erinnerte dies an die Vorträge von Werner Clemens über "Living in a box" vom 12.5.2016 und vom 8.9.2016. Da Martin die Quad-Trees direkt in Templates abbildete, konnte die Implementierung der Trees und vor allem der Algorithmen sehr performant umgesetzt werden.

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Foto 13: Martin Liebenberg mit "Quad-Trees in C++"

Martin nahm uns über 1 1/2 Stunden mit in die Tiefen der Theorie und Implementierung von Quad-Trees - danach war wohl kaum noch eine Frage offen. Auch dies war wieder ein super interessanter Vortrag, der die Anwesenden trotz der späten Stunde noch problemlos bei der Stange gehalten hat.

Und auch wenn es ein langer Abend war - Fragen und Diskussionen waren immer noch drin. Viele Teilnehmer wollten noch mehr wissen bzw. Details erklärt haben.

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Foto 14: C++ User-Treffen Aachen 13.7.2017

Die restlichen Anwesenden wechselten dann doch lieber nach Hause oder halfen noch mit aufzuräumen. Der Abend war lang genug gewesen, oder?



Den nächsten Termin, weitere Berichte und andere Informationen zu den C++ User-Treffen in Aachen finden sich auf meiner "C++ User-Treffen in Aachen" Seite.

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